Mieten & StadtentwicklungPostkolonialismus & Anti-Rassismus

Keine Straßennamen für Rassisten, Antisemiten und Kolonialverbrecher – Arbeitsgruppe „Berliner Straßen“ einsetzen!

By 10. Januar 2022No Comments

Als Grüne Jugend Berlin stehen wir für ein Berlin, das konsequent gegen Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Gadje-Rassismus und alle anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit steht. Auch heute noch gibt es in Berlin Straßen, öffentliche Orte oder Denkmäler, die an Menschen erinnern und sie damit ehren, die geistige und politische Wegbereiter*innen von Kolonialismus oder Nationalsozialismus oder Täter*innen in dieser Zeit waren. Wir als Grüne Jugend fordern: Jede dieser Straßen muss umbenannt, jedes problematische Denkmal ins Museum überführt werden!

Dafür wollen wir die Bezirke auffordern, in einem ersten Schritt alle entsprechenden Orte zu erfassen und zu veröffentlichen. Als Grüne Jugend Berlin wollen wir dazu eine Arbeitsgruppe „Antikoloniale & Antifaschistisches Stadtbild“ gründen, die den Prozess begleitet. Die Arbeitsgruppe soll allen interessierten Mitgliedern offenstehen, ihr Erfolg hängt maßgeblich von der aktiven Teilnahme der GJ Bezirksverordneten ab. Zunächst soll die Arbeitsgruppe einen Antrag erarbeiten, der von den GJ-Bezirksverordneten in den grünen Bezirksfraktionen und dann idealerweise in die BVV eingebracht wird. Falls ein Beschluss des Antrags nicht in allen Bezirken erfolgt, soll sich die Arbeitsgruppe eine alternative Vorgehensweise überlegen. Die Arbeitsgruppe sammelt Zwischenstände aus den Bezirken und stellt die Ergebnisse auf einem Aktiventreffen vor. Das weitere Vorgehen soll im Anschluss diskutiert werden. Die Arbeitsgruppe soll außerdem Kooperationsmöglichkeiten mit anderen politischen Jugendorganisationen und den zahlreichen Initiativen, die bereits in diesem Themenfeld agieren, suchen und sich mit diesen vernetzen.

Beschlossen am 13.12.2021 beim digitalen Aktiventreffen der GJ Berlin