Mieten & Stadtentwicklung

Den Masterplan zur Überwindung von unfreiwilliger Wohnungs- und Obdachlosigkeit nachbessern

By 10. Januar 2022No Comments

Im September gab die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales den Masterplan zur Überwindung von unfreiwilliger Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 bekannt.1 Hier spricht sich die Stadt explizit für eine Verstetigung von Housing First als Weg aus der Wohnungslosigkeit aus.

Damit dies auch alle erreicht, fordern wir weiterhin:

– das Angebot für Menschen ohne Sozialleistungsanspruch zu öffnen.

– die Schaffung gruppenspezifischer Housing First Angebote für inter*,  nicht-binäre und trans* Personen, für queere Menschen, junge wohnungslose Menschen, Jugendliche mit Gewalterfahrung, People of color, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung, alte Menschen. Gerade queere Jugendliche sind besonders von Wohnungslosigkeit betroffen und erfahren in einer heteronormativen und binären Gesellschaft immer wieder Diskriminierung, ob auf der Straße oder in Unterkünften. So gilt es auch auf Menschen mit Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung einzugehen und Mehrfachdiskriminierungen in den Angeboten mitzudenken.

– interdisziplinäre Teams. Neben Sozialarbeiter*innen sollen auch Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich (Sucht, Psychiatrie, Krankenversorgung) eingebunden werden und die Zusammenarbeit mit Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen soll intensiviert werden.

1 www.berlin.de/sen/ias/_assets/aktuelles/2021_09-02-masterplan2030.pdf

Beschlossen am 13.12.2021 beim digitalen Aktiventreffen der GJ Berlin