Forderung nach der schnellen Senkung des Wahlalters bekräftigt
Die Grüne Jugend Berlin hat im Rahmen ihrer Landesmitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Als Sprecher*innen wurden Luna Afra Evans (21) und Kasimir Cesare Saladin Heldmann (22) bestimmt. Der Geschäftsführende Landesvorstand wird mit Leonie Wingerath (25) als Politische Geschäftsführung und Lukas Kuhnert (21) als Schatzmeister vervollständigt. Unterstützt werden sie künftig von den Beisitzer*innen Julia Espindola (21), Emily Dittmann (14), Oskar Sander (14) und Ralf Retzlaff (26).
Dazu Luna Afra Evans: „Ob Klimakrise, Energiekostensteigerungen oder das Erstarken der rechtsextremen AfD: Wir stehen vor großen Herausforderungen. Dafür geben wir als Grüne Jugend Berlin linke und radikale Antworten. Für uns als Jugendliche geht es dabei um nicht weniger als die Frage nach unserer Zukunft. Mit dem neuen Landesvorstand wollen wir deshalb gemeinsam mit der Berliner Zivilgesellschaft auf der Straße für Veränderung kämpfen und unsere Forderungen in die Parlamente tragen!“
Neben der Wahl des Landesvorstands wurden auch inhaltliche Beschlüsse gefasst, zum Beispiel zur Umsetzung der angekündigten Absenkung des Wahlalters.
Kasimir Heldmann, Sprecher der Grünen Jugend Berlin zur Absenkung des Wahlalters: „Mit unserem Beschluss mit breiter Mehrheit haben wir deutlich gemacht, dass die Wahlalterabsenkung noch vor der Wiederholungswahl umgesetzt werden soll. Das aktive Wahlrecht ab 16 ist ein wichtiges Zeichen an die Jugendlichen unserer Stadt. Das kann aber nur der Anfang sein. Echte Teilhabe erhalten Jugendliche nur durch ein passives Wahlrecht und eine Absenkung des Wahlalters auf 0 Jahre. Das gleiche gilt für die veraltete Regelung das Wahlrecht am Pass festzumachen. Menschen, die in Berlin leben, sollten auch jede Möglichkeit der demokratischen Teilhabe bekommen. Daher begrüßen wir die Bundesratsinitiative des Berliner Senats und erwarten hier viel Engagement in der Umsetzung.“
Auch auf dieser Mitgliederversammlung hat sich gezeigt, dass wir die Grünen kritisch betrachten. Große Unzufriedenheit bis Empörung wurde in Bezug auf den Beschluss des Grünen Parteitages, Lützerath abzubaggern, geäußert und beschlossen. Wir positionieren uns gegen Leerstände in Berlin. Gerade politische Räume müssen und sollen der Öffentlichkeit zugänglich sein. Zu einer lebenswerten Stadt gehören neben Sportstätten für alle statt nur für Herrenmannschaften auch kostenlos zugängliche Transportmittel wie Fahrräder.
Mit dem Antrag „Lehrkräftemangel gezielt bekämpfen“ stellen wir uns hinter die Forderungen unseres Bündnispartners SchuleMussAnders. Wir bekräftigen unter anderem die Notwendigkeit einer Ausbildungsoffensive für Lehrkräfte sowie die Herstellung von Transparenz über die anstehenden Hochschulvertragsverhandlungen für die Öffentlichkeit.
Hintergrundinformation zur Wahl des Landesvorstandes: Der Landesvorstand der Grünen Jugend Berlin wird jährlich auf der Landesmitgliederversammlung (LMV) gewählt. Auf der LMV sind alle Mitglieder der Grünen Jugend Berlin stimmberechtigt. Der Landesvorstand besteht aus 4 Mitgliedern im Geschäftsführenden Landesvorstand und 4 Beisitzer*innen.
