Gemeinsame Pressemitteilung der GRÜNEN JUGEND Berlin und der GRÜNEN JUGEND Brandenburg
Datum: 03.10.2022
Seit Oktober gilt in Berlin das 29 Euro Ticket. Die Signale der Berliner Landesregierung in Richtung Brandenburg, parallel zu einem bundesweiten Nachfolgemodell für das 9€-Ticket an einer regionalen Lösung arbeiten zu wollen, sind von Brandenburgs SPD und CDU von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landesverkehrsminister Guido Beermann mit Ablehnung beantwortet worden.
Die GRÜNE JUGEND Berlin und die GRÜNE JUGEND Brandenburg fordern gemeinsam umgehend eine Lösung für beide Länder.
„Das 9 Euro Ticket war ein voller Erfolg. Mit dem Ticket war Mobilität plötzlich für alle bezahlbar! Auch Menschen, ohne Einkommen, fuhren damit erstmals raus aus der gewohnten Umgebung. Auch wenn wir die Einführung des 29 Euro Tickets in Berlin begrüßen: es geht nicht weit genug: es braucht ein bundesweites, langfristiges Nachfolgemodell für das 9 Euro Ticket, dass tatsächlich 9€ kostet“, so Mariam Daher, Sprecher*in der Grünen Jugend Berlin.
„In Zeiten von sozialen und klimatischen Krisen ist ein nachhaltiger und kostengünstiger ÖPNV essenziell. Argumente, dass Ticket sei nicht finanzierbar, gibt es nicht. Mobilität für alle muss Priorität sein!“, ergänzt Luna Evans, Sprecher:in aus Berlin.
Tammo Westphal, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Brandenburg fügt hinzu:
„Berlin und Brandenburg sind eng verbunden. Hundertausende Brandenburger*innen pendeln täglich nach Berlin. Diese Menschen jetzt mit teuren Tickets zu bestrafen, nur weil sie nicht in Berlin wohnen, ist inaktzeptabel.“
„Wir fordern die Landesregierung Brandenburg und besonders das Infrastrukturministerium auf, sich umgehend dem 29 Euro Ticket Berlins anzuschließen. Außerdem fordern wir ausdrücklich ein 9€ Ticket auf Bundesebene.“ so Rosa Hurm, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Brandenburg.