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Solidarität mit queeren* Menschen in Ungarn

Demo gegen die queer feindlichen Gesetze des ungarischen Parlaments

Nach einem spontanen Aufruf der GRÜNEN JUGEND Tempelhof/Schöneberg haben sich am Dienstagabend viele Menschen vor der ungarischen Botschaft versammelt, um ihre Solidarität mit der LGBTQIA* Community in Ungarn zu demonstrieren. 
Anlass sind die queer*-feindlichen Gesetze der Regierung um Viktor Orbán, welche eine Zensur queerer* Menschen in Medien errichten und sich gezielt gegen die Normalisierung von LGBTQIA* Menschen in der ungarischen Gesellschaft richten. Das Gesetz soll gezielt Informationen für Kinder und Jugendliche verhindern und fördert darüber hinaus die Stigmatisierung queerer* Familien.
Dazu MARIA und ANNA aus Ungarn:
„Wir finden es unglaublich traurig, dass sich unser Heimatland immer weiter von europäischen Werten wie gegenseitigem Respekt, Toleranz und Solidarität entfernt. Dieses neue Gesetz diskriminiert viele Menschen und vergleicht LGBTQI-Menschen mit Pädophilen. Es ist nichts anderes als eine grausame und ironische politische Strategie, was gestoppt werden muss.“
Evalotte Mohren, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Berlin, ergänzt:
„Wir möchten uns mit den tausenden demonstrierenden Menschen in Ungarn solidarisieren, welche sich gegen die rechts-konservative Hetze ihrer eigenen Regierung stellen. Mit der Diskriminierung von LGBTQIA* Personen werden Menschenrechte verletzt.“
Noch vor kurzem hat das Europäische Parlament auf Anstoß von Terry Reintke (B90/Die Grünen) die Europäische Union als eine „LGBT* Freedom Zone“ (LGBT* Freiheitszone) erklärt, um ein Zeichen gegen die Diskriminierung von LGBTQIA* in Polen zu setzen. Wir fordern weitere Schritte und Konsequenzen für Mitgliedsstaaten, die die Rechte von LGBTQIA* Personen verletzen! Wir fordern die Präsidentin Ursula von der Leyen und das Europäische Parlament auf, die Gesetze zu prüfen und politische Maßnahmen zum Schutz von LGBTQIA* Personen umzusetzen.