ZEIT FÜR ZUKUNFT
Berlin ist unsere Heimat – wir sind hier geboren oder ihrem Ruf nach Freiheit und Gleichheit gefolgt. Weil Berlin bunt ist. Weil Berlin laut ist. Weil Berlin Heimat ist. Diese Stadt lassen wir uns nicht von Großinvestoren aufkaufen. In dieser Stadt leben wir gemeinsam, stellen uns gegen Kriminalisierung und rechte Hetze. Diese Stadt verlieren wir nicht an Touristen. Deshalb stehen wir auf der Straße ein für günstigen Wohnraum und gegen Hotelbauten, für kostenlosen ÖPNV für alle statt Autobahnen für wenige, für Antfaschismus statt teure Polizeiwachen. Wir stehen ein für ein Berlin, in dem jeder
SOZIALE GERECHTIGKEIT
Während zwei Personen in Deutschland so viel Vermögen besitzen, wie der Rest von uns zusammen, leben wir zu krassen Preisen in scheiß Buden. Wir zahlen 600€ für 10 qm WG Zimmer, weil Menschen mit Wohnraum spekulieren und Großkonzerne unsere Miete an ein paar reiche Erben gibt. Das da was schief läuft, ist nicht nur uns als Grüne Jugend längst aufgefallen! 59,1% der Berliner*innen stimmen für Enteignung und dafür, am Ende des Monats Geld für Essen in der Tasche zu haben, statt es Aktionär*innen in ihre zu stecken. Wir werden weiter mit den lila Westen noch mehr Stacheln und für echte Vergesellschaftung ohne billige Kompromisse eintreten. Doch
die Macht der Großkonzerne ist damit noch nicht gesprengt. Somit ist für uns klar: Vattenfall ist als nächstes dran!
Das Leben ist gerade mies teuer, ob heizen oder die Gurke im Supermarkt, wir
verzichten. Manche aus politischen Gründen freiwillig. Die meisten werden jedoch gezwungen, weil am Ende des Geldbeutels noch zu viel Monat übrig ist. Doch worauf verzichtet die Politik? Gute Mindestabsicherung und Entlastung der Ärmsten. Nicht mit uns! Ob im Bund, in Berlin oder im Bezirk: überall gibt es Möglichkeiten gute Sozialpolitik zu machen. Mit unseren Abgeordneten in den Parlament haben die auch eine Chance.
Der Dauerbrenner der letzten Jahre wird uns auch diesen Wahlkampf begleiten: wie schützen wir uns und unsere Wahlkämpfenden? Aber auch: wie schaffen wir gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für chronisch Kranke, für Kinder, für alte Menschen. Wie schaffen wir – solange der Bund seiner Verantwortung nicht nachkommt- in Berlin die größtmögliche Sicherheit? Für uns ist klar: Maske auf, Gehirn an und rechtsextremen und verschwörerischem Gedankengut ganz klare Grenzen zeigen – digital und auf der Straße.
Die Nerven der Menschen liegen blank: neues Jahr, die großen Rechnungen kommen also. Mit Weihnachten ist gerade viel Geld draufgegangen und die ach so soziale SPD hat ihnen auch nichts gebracht. Die Menschen sind frustriert von der aktuellen Situation, Zeit für eine Wahl? Sorry, Dritter Nebenjob ruft. Diesen Winter ist es ein Privileg, Zeit für Wahlkampf und Politik zu haben. Wir machen es, weil die Demokratie auf dem Spiel steht, uns ne wirklich miese Deutschlandkoalition winkt und weil wir oft privilegierte Kids sind. Aber unsere Antworten auf die Krisen dieser Zeit sind klar und
einfach:
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die Aussetzung aller Zwangsräumungen und Energiesperren, um in unsicheren Zeiten Sicherheit zu schaffen
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einen bundesweiten Mietendeckel, damit Wohnen bezahlbar bleibt
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die Enteignung von Deutsche Wohnen & Co – 59,1% aller Berliner*innen haben für die Enteignung gestimmt – das muss endlich umsetzt werden!
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ein berlinweites 9-Euro-Ticket, weil Mobilität für alle sein muss und es eine der wenigen spürbaren Entlastungen war
JUGEND
3 Jahre haben wir jetzt gelitten. Haben auf Partys verzichtet, unseren Abiball, um die Oma am Sterbebett zu verabschieden. Wir haben Rücksicht genommen, uns vor den Rechner gehockt, Depressionen in überteuerten 14qm gekriegt. Wir blieben in gewalttätigen Beziehungen, weil wir keine Hilfe gefunden haben. Wir müssen nun eine Klasse wiederholen, weil uns wichtiger war, dass die kleine Schwester am Unterricht digital teilnehmen kann. Das alles, nur um dann bei Freiluftpartys von den alten Männern zu hören, wir sollten doch mal aufpassen. GenZ und GenAlpha, oft belächelt, doch wartet bis wir euch vom hohen Ross stürzen. Wir sind laut, wir sind viele und wir wollen eine Welt, auf der man wirklich leben kann. Dafür sind wir zu vielem bereit. Wir kämpfen um die letzten Orte, die uns noch bleiben und konnten so Potse und Drugstore retten. Während ihr der Jugendarbeit immer weiter Gelder kürzt, organisieren wir uns. Viele von uns haben zuhause in den letzten Jahren Gewalt erlebt. Doch von den Eltern wegziehen ist schier unmöglich. Einfach ausziehen? Schaut euch den Mietmarkt in Berlin an! Und in eine Einrichtung der Jugendhilfe? Der Platzmangel ist sogar noch größer als die Wohnungsnot. Sozialarbeiter*innen am Limit, ewige Wartezeiten und wenig Hilfe. Also doch lieber Psychoterror? Das System steht vor dem Kollaps. Reagiert werden müssen hätte vor Jahren, doch jetzt hat sich Klara Schedlich dem Thema endlich angenommen und kann als Stimme aus der Jugend für bessere Bedingungen sorgen.
BILDUNG