Wir als Grüne Jugend Berlin setzen uns für bessere bzw. verbesserte Angebote für Schüler*innen im Bereich der Berufsorientierung ein.
Schulen sollen auf das Leben vorbereiten. Momentan bereiten sie aber eher nur auf die nächste Prüfung vor und darüber hinaus passiert wenig. Berufsorientierung muss eine zentrale Aufgabe von Bildungseinrichtungen sein. Dafür reicht nicht eine Stunde WAT-Unterricht in der Woche. Vorbereitung auf das Berufsleben ist eine Querschnittsaufgabe – und zwar in allen Schulformen. Dafür benötigt es mehr Raum in den Lehrplänen. Durch gezielte individuelle Berufsberatung- und erfahrung können Schüler*innen ihre eigenen Kompetenzen näher kennenlernen und passenden Berufsbilder finden. Praktika, Projekttage und Kooperationen mit Betrieben in lokalen Kiezen gehören ausgebaut Außerdem sollen Studierende und Auszubildende regelmäßig in Schulen eingeladen werden und dort von ihren Erfahrungen berichten. Bei der Auswahl von Prakitkumsplätzen sollten geschlechterstereotypische Berufswahlen vermieden werden. Daher ist es notwendig geschlechtersensible Reflexions- und Beratungsarbeit zu leisten durch Expert*innen. Damit institutionelle Geschlechterbilder und deren zugeschriebenen Rollen gebrochen werden.
Zur Vorbereitung auf das Berufsleben gehört aber auch Kenntnis über die Rechte als Arbeitnehmer*in und die Rolle der Gewerkschaften. Deshalb sollte neben der Berufsorientierung auch Wissen über Arbeitnehmer*innenrechte stärker vermittelt werden.
Im Angesicht der Klimakrise sollte vor allem Berufsorientierung im Bereich der klimarelevanten Berufe gezielt stattfinden. Klimaschutz kann nur umgesetzt werden, wenn es auch die Fachkräfte dafür gibt.