Anlässlich der Forderung Stephan von Dassels, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, eine Verbotszone für Straßenprostitution im Kurfürstenkiez zu errichten, erklärt Caspar Schumacher, Landessprecher der GRÜNEN JUGEND Berlin:
„Ein lokales Verbot von Sexarbeit im öffentlichen Raum ist nicht konstruktiv und führt zu einer Verlagerung der Sexarbeit in andere Kieze und in die Illegalität. Statt eines „Prostitutionsschutzgesetzes“, das Sexarbeiter*innen mehr diskriminiert als schützt, und Verbotszonen müssen wir Sexarbeit enstigmatisieren, entkriminalisieren und bessere Arbeitsbedingungen schaffen.“
Annkatrin Esser, frauen*-, inter-, transpersonen- und genderpolitische Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Berlin ergänzt:
„Wir wollen, dass sich alle Anwohner*innen in ihrem Kiez wohlfühlen. Deshalb fordern wir die schnelle Initiierung des im Koaltitionsvertrag vereinbarten Runden Tisches zur Verbesserung der Rechte und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen. Die Stadt Berlin muss Räume schaffen, in denen Sexarbeiter*innen legal und sicher ihrer Arbeit nachgehen können.“