Als GRÜNE JUGEND Berlin solidarisieren wir uns mit den Aktivist*innen, die gestern neun Häuser besetzt haben. Bezahlbarer Wohnraum ist in Berlin schon seit Jahren ein Problem, dies zeigten auch die 25.000 Bürger*innen, die im April unter dem Aufruf #widersetzen gegen zu hohe Mieten auf die Straßen gingen. Die katastrophale Situation auf dem Wohnungsmarkt muss vom Senat dringend behoben werden. 

 

Dazu Annkatrin Esser, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Berlin: 

„Wir haben mit großem Unverständnis das Vorgehen des Senats und der Polizei gestern verfolgt. Vor allem, da politische Lösungen durch erfolgreiche Verhandlungen durchaus möglich gewesen wären. Wir fordern, dass die Strafanzeigen der 56 Aktivist*innen zurückgezogen werden und Hausbesetzungen bei spekulativen Leerstand geduldet werden.“

Jana Brix, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Berlin ergänzt: 

„Die Reaktion der Senator*innen Geisel, Müller und Lompscher, die Besetzungen ohne ernstgemeinte Verhandlungsversuche zu räumen, zeigt, dass diese das Grundrecht auf Wohnen nicht respektieren. Die Räumung steht exemplarisch dafür, dass SPD und Linke gerne Reden, aber wenig umsetzen. Wir fordern deswegen die Wiederaufnahme der Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe.“

 

*das Bild wurde aufgenommen von pm_cheung