Louis Krüger

Bewerbung auf ein weites Votum der GRÜNEN JUGEND Berlin zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses

Drei Fakten über dich:

Ich habe insgesamt in 5 Berliner Bezirken sowie am Stadtrand gelebt

Ich bin ein absoluter Struktur-Mensch und räume gerne auf (auch im übertragenen Sinne)

Ich spiele wahnsinnig gerne Computer-, aber auch Gesellschaftsspiele 

Was möchtest du durch deine Arbeit im AGH unbedingt bewegen oder verändern?

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Politik und Gesellschaft wieder stärker zusammenwachsen. Dafür würde ich einerseits zivilgesellschaftliche Gruppen stärker in Prozesse und Beratungen miteinbeziehen. Andererseits würde ich auch die Art von politischen Abläufen und Beteiligungsprozessen so umgestalten wollen, dass sie ansprechender sind für junge Menschen, BIPoc, Menschen mit Beeinträchtigung, Menschen mit wenig Deutsch-Kenntnissen und viele andere mehr. Nur eine Demokratie, an der sich alle Menschen angemessen beteiligen können, ist eine gesunde Demokratie. Um das zu erreichen, müssen sich nicht die Menschen den vom Staat gesetzten Normen anpassen, sondern der Staat sich der Vielfalt seiner Bewohner*innen.

Was motiviert dich Politik zu machen? 

Ich habe in meinem Leben oft erleben dürfen, wozu Menschen fähig und bereit sind, wenn man ihnen die Möglichkeiten und die nötige Unterstützung dazu gibt. Diese Erfahrung, über sich selbst hinauszuwachsen, ist die mächtigste, die man im Leben machen kann. Und ich finde, wir alle haben ein Recht darauf. Menschen zu diesem Recht zu verhelfen, das treibt mich an und motiviert mich, auch durch die schwerwiegendsten politischen Prozesse zu gehen. Und auch, meine freie Zeit dafür zu opfern. Denn ich habe die Möglichkeit dazu. Viele haben sie nicht. 

Ich bin also privilegiert und das weiß ich. Und ich weiß, dass mit diesen Privilegien auch eine Verantwortung einhergeht. Ich bin weiß, ich bin ein cis-Mann, ich habe studiert. Aber ich kann all das nutzen, um anderen Menschen in dieser Gesellschaft zu besseren Positionen zu verhelfen. Nicht, indem ich einfach selbst entscheide, was besser für sie wäre. Sondern indem ich ihnen zuhöre, ihre Anliegen aufnehme und weitertrage und ihnen natürlich auch dazu verhelfe, selbst in Entscheidungspositionen zu kommen. Denn in einer gerechten Welt tragen alle Entscheidungsmacht und können selbstbestimmt leben.

Als schwuler Mann mit Ost-Hintergrund weiß ich selbst, wie es ist, nicht als gleichwertig empfunden zu werden. Und auch, wenn jede Diskriminierungserfahrung ganz individuell ist, braucht es hier Solidarität. Wir sollten uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, wir sollten alle im Blick haben und gemeinsam diese Gesellschaft und ihre Strukturen verändern.

Den Grundstein dafür legen wir in unserer Jugend und in unseren Bildungsinstitutionen und deshalb sind das genau die Punkte, an denen ich mit meinem politischen Engagement ansetze.  

Wenn du Bürgermeister*in von Berlin wärst, dann würdest du als erstes…

dafür sorgen, dass alle Menschen in dieser Stadt ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen haben. Außerdem ein Aufnahmeprogramm für Geflüchtete aufsetzen. Und einen bunten und diversen Senat zusammenstellen. Das wäre ein Anfang. Vieles müsste folgen.

Was machst du, wenn du nicht gerade die Welt rettest?

Mit meinem Freund Netflix schauen, kochen oder Gesellschaftsspiele spielen